Warum die Eurobike 2022 ein echter Erfolg war!
Die Premiere der Eurobike 2022 in Frankfurt am Main ist Geschichte. Wir blicken auf fünf intensive Tage in der Bankenmetropole zurück. Unser Kurzfazit gleich vorweg: das neue Messekonzept und der neue Standort sind erstens ein Meilenstein und zweitens ein echter Erfolgsfaktor.
Think Big!
Kennt man die familiäre Atmosphäre und kurzen Wege auf dem ehemaligen Messegelände in Friedrichshafen, so wird man in Frankfurt erstmal ‚erschlagen‘. Lange Fußwege auf der Messe, mehrere Ebenen und ein gefühlter Wirrwarr aus (Roll-)treppen und langen Gängen. Doch eins wird sofort klar, hier wird und muss alles ein bisschen größer gedacht werden. Das ist genau der Weg, den unsere Branche in den letzten Jahren eingeschlagen hat und den wir weitergehen müssen. Das Thema Fahrrad ist die Zukunft. Wir als Branche müssen selbstbewusst und groß denken und entsprechend handeln. Der Zuspruch an den Enkund:innentagen und die Auslastung des Frei- und Testgeländes zeigen deutlich, dass die Nachfrage nach Fahrrädern, Zubehör und Dienstleistungen rund ums Rad nach wie vor auf einem hohen Niveau liegt. Und auch unsere Gespräche mit Händler:innen und Hersteller:innen bestätigt das: hohe Nachfrage, leider mit dem aktuellen Manko der teils stockenden Lieferketten und Materialmangel für die Nachproduktion. Aber sind wir ehrlich: Das ist ‚glücklicherweise‘ eher ein Luxusproblem.
Faktor Ortswechsel
Welchen Stellenwert hat nun der Ortwechsel der Messe gebracht? In unseren Augen wird die Plattform, die die Messe(-stadt) Frankfurt am Main bietet, dem einer internationalen Leitmesse deutlich gerecht. Auch in puncto Außenwahrnehmung, kann sich die Fahrradbranche in Frankfurt selbstbewusster und bedeutender präsentieren. Interne spürbar: bessere Erreichbarkeit, vor allem für internationale Besucher:innen und mehr Platz & Möglichkeiten auf dem Gelände und drumherum. Alles in allem: War der Ortswechsel in unseren Augen ein echter Meilenstein.
Wie lief es für Smartfit?
Wir sind richtig positiv in die fünf Messetage gegangen und unsere Erwartungen wurden noch übertroffen. Tolle Gespräche und eine Offenheit für die Themen Sizing und Fitting, die wir so in den letzten Jahren nicht erlebt haben. Man merkt, dass sich viele Händler:innen richtig Gedanken machen, wie sie an Customer Journeys feilen können und den eigenen Service auf ein neues Level heben wollen. Insgesamt haben wir eine Branche erlebt, die richtig Bock auf das Event und die kommenden Modelljahre und Innovationen hat.
Trends, die wir ausmachen können
Ein Trend lautet ganz klar Service – Händler:innen und Hersteller:innen wollen ihren Kunden zunehmend Mehrwerte bieten, die über das reine Produkt hinausgehen und die direkt an den Spaß auf zwei Rädern zielen. Das ist auch genau unser Ding – Freude am Radfahren fördern. Dienstleistungsboni und weiterführende Beratungsangebote wie Sizing oder Fitting im Fachgeschäft und Online erleben einen echten Boom.
Nächster Trend, den wir verstärkt wahrgenommen haben: Individualisierung. Endkund:innen wollen, die für sie zugeschnittene Lösung. Egal ob beim Komplettrad oder Zubehör – alles soll optimal auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt sein. Auch hier sind Sizing-Lösungen ein Schlüssel, denn nur wer richtig auf dem richtigen Bike sitzt, hat auch Spaß dran. Ein unterschwelliger Trend sind branchenübergreifende Lösungen und Orientierungen. Wir haben es schon vor und dann deutlich auf der Messe bemerkt: Die Umorientierung von Unternehmen beispielsweise aus der Automobilbranche, die nun mit Elan auch in den Verkauf von Fahrrädern einsteigen, ist deutlich spürbar. Die Zukunft fährt offensichtlich verstärkt auf zwei Rädern.